190663 SE Gender Mainstreaming als Schulentwicklung 2.2 SS2006 2 WS Claudia SCHNEIDER TEILNEHMER/INNENZAHL: 20 beurteilung: "aktive mitarbeit" praesaentation oder referat, auch in gruppen schriftliche ausarbeitung des themas bis semesterende (inhalt: praesentation + folgender diskussionsprozess, feedback, zusaetzliche information zum thema aus dem seminar, richtlinien s. mail, 10 - 15, bei gruppen max. 20 s.) anwesenheitspflicht, 2 x fehlen moeglich verein "efeu" gender-schulungen gender -> gender+schule -> geschlechter+paedagogik -> gender-mainstreaming differenzenuebungen 1975 koedukation "ist garant fuer gleichberechtigung?" -> keine antwort "ja" 3 ziele ... natuerlicher umang der geschlechter aber: an bakipaed/"knoedelakademien"... keine ausgeglichenen absolventInnenzahlen erfahrungsniveaus -> eigene erfahrungen einbringen vs "bloede fragen" (organisatorisches, literaturliste arbeitsauftrag) [powerpoint-praesentation -> mail ausser bildern] gender-konnotation von raeumen (privat -> weiblich ...) gesellschaften mit > 2 geschlechtern (wechsel ...) koerpersprache in mitteleuropa ehe, geschlecht der kinder, bauliche gegebenheiten (wc) auf zweigeschlcechtlichkeit eingerichtet (!= se) -> sortierung aus alltagswissen archaische erklaerungsmuster ("frauen koennen nicht einparken ...") klischee jaeger/ernaehrer "... geschlecht ist, was wir tun" (gitta muehlen achs) "doing gender" gender: vaeter in u-bahn (beifall), aber: kleidung der kinder staendige (neu)einschaetzung der umgebung auf genderprinzipien, verunsicherung bei misslingen politisch-strukturelle gegebenheiten bildinterpraetation della grace-volcano: nacker oberkoerper, armmuskulatur, direkter blick in kamera, frisur, koerperbau/grosse haende, taetigkeit (ringen?) Geschlechterkonstrukte: duale polare hierarchische heteronormativitaet 1976 - berufstaetigkeit der frau ohne zustimmung des ehemannes, frau dem mann nicht mehr untertan 1983 - ende des verbots der heirat geschiedener frauen (?) zoelibatsgesetze (zwischenkriegszeit) annnahme: modell des familienernaehrers auf fruehkapitalismus/industrialisierung zurueckgehend (nur?) doing gender: handeln, symbol., mentale, individuelle ebenen "wenn wir geschlecht schon tun, dann koennen wir es auch anders tun" "was tue ich, weil ich einE frau/mann bin?" "was tue ich nicht, weil ich einE frau/mann bin?" "was wuerde ich gerne tun, obwohl ich einE frau/mann bin?" > 2 genderrollen in gesellschaften: juchitan, indien, albanien gender-verstaendnis: - festes ausfuellen einer rolle - zumutung der rollenvorstellung - beliebig viele moeglichkeiten in kontinuum ... tomboy, "garcon manquE", "ein bub verlorengegangen" ... -> keine weibliche entsprechung referatspraesentation: handout (1 s) gleichberechtigte praesentation bei gruppenarbeit, freie wahl der form/des mediums/theaterstueck/gruppenarbeit ... paed. gestaltung durchleuchten bzgl (de)stabilisation d. g.-verh. schaffung gleicher chancen piktogramme, symbole, berufsbezeichnungen eher maennlich gepraegt oder zumindest nach geschlechtern getrennt genderkompetenz analyse-, handlungskompetenz, faehigkeit zur selbstreflexion - theorie - sensibilisierung - veraenderung anteil von beteiligten und strukturen koedukation: wissbegierde von maedchen oft als fleiss misinterpretiert buben: selbstueberschaetzung, zwang nach kontrolle, cool sein muessen ... verantwortung der PaedagogInnen schwed. Bildungsministerin: "Gleichstellung als Eisberg" (verhaltensweisen, Normen, Einstellungen bleiben verborgen) (Kajsa Svaleryd) "2/3"-Gesetz: Buben bekommen min. 2/3 der Aufmerksamkeit Geschlechtssensible Paedagogik - Inhalte (nach Mehrheitsgesellschaft gepraegt!) - Kommunikation/Interaktion (s. o.) - Organisation (tw. geschlechtshomogene Gruppen?) Gender Mainstreaming kategorei Geschlecht in den Hauptstrom der Politik bringen differenzansaetze, gleicheheitsansaetze; konstruktivistische postmoderne) ansaetze (z. b. postkolonieale kritik) vereigenschaftung der differenz aus einzelnen unterschieden (g.-a. knapp) gleichheitsdilemma - durch vorschnelle gleichberechtigung verstaerkung von Ungleichheiten Dekonstruktionsdilemma differenz -> strukt. \ gleichheit -> rechtl. | Ebene dekonstruktion -> diskurs. / Referat: Empirie der Geschlechterverhaeltnisse - a. Statistik VS: 10 % m. lehrer HS: 30 % m. lehrer Sondersch.: 14 % m. lehrer (1960: 45 % m. vs, sinkt) ahs: 40 % m. l., 40 % m. schueler ahs-dir: .at ~ 80 - 90 % m, wien 60 % bhs: htl 90 % m. s. bakipaed: ~ 5 % polytechnischer lehrgang: lehrplatzzusagen bei m. s. hoeher, schuelerinnen wollen haeufiger weiterbildende schulen besuchen -b. tert. bildungssektor studentinnen 54 % (fhs 40 %, paedak 85 % w) sandwich-feedback: "neg" kritik zwischen zwei positiven rueckmeldungen referat: koedukationskritische forschungsergebnisse hoehepunkte seit maria theresia de facto, 1975 gesetzlich verankert, ab 90ern kritik/krise "trainingsplatz fuer diskriminierungsprozesse" "genie-bonus" f. knaben problematik(en) behebung geschlechstssensibel - paedagogik hidden curriculum, lehrbuecher, interaktion, ... - schulentwicklung einzelkaempferInnen; aber auch inst. veraenderungen institutionalisierung -> veraenderungen schwierig, personalisierung von problemen beispiele (3 schulen) pais (hs johann-hoffmann-platz) schulschiff: kokoko kommunikation, kooperation, konfliktloesung schule tritt koerperlicher entwicklung der schuelerinnen respektlos gegenueber (menstruationsfest, "rotes fest", -> bartwuchsfest), koerperl. gewalt, sexualitaet) caveat bezahlung; wuerdigung des engagements referate: - interaktion (reattributionstraining f. ll.) - fachspez. ref. - GM allg schulisch - theorien/gendertheoretisches - forschung in schullandschaft: schulprofile, pi-kurse/fortbildungen, ... - schule als organisation -> gender in theorie/praxis 13. 6. Hirschauer, Stefan: Die soziale Konstruktion der Transsexualität. Suhrkamp 1999; Kap. I.: Die soziale Konstruktion von Geschlechtszugehörigkeit; 21-65 Lorber, Judith: Gender-Paradoxien. Opladen 1999; Kap. 1: "Die Nacht zu seinem Tag": Die soziale Konstruktion von Gender; 55-83; Kap. 2: Man sieht nur, was man glaubt: Biologie als Ideologie; 85-106 [25. 4. 2006] [andino 20:00 juchitan-film] [referate schulbuchanalysen] (m, d, me -> billy elliot) [9. 5. 2006] [Verschiebung 23. -> 30. 5. 12:00] Referate: Interaktionen L/S -> genderrelevanz; Atributionen, Attribuierungsmuster, Reattributionstrainings gelernte Hilflosigkeit Aspekte d. Selbstbewusstseins (Schule): - Maedchen konformer - mehr Aufmerksamkeit fuer Knaben - Maedchen (PessimistInnen) fuehren Erfolg eher auf Zufall zurueck allgemeiner Hinweis auf nicht-koedukative Klassen Leistungsselbstbild: Anfang 5. Schulstufe schaetzen sich Maedchen besser ein Verringerung der Unterschiede Selbstwertgefuehl, Schulangst: Unterschiede vergroessern sich bis 8. Sst. Bewertung des Schulklimas/der Klassengemeinschaft tendentiell spaeter besser 5. Sst. positiv, 6. Sst. schlechter "Weibliche Tugenden: Fleiss, Aufmerksamkeit, Ordnungsliebe nehmen ab" (zit?) spaeter stabiles Beibehalten der Unterschiede im Selbstbewusstsein (Maedchen mehr auf Leistungsrueckmeldungen bezogen) Geschlechtsunterschiede im MNT-Bereich MNT == Mathematik, Naturwissenschaft, Technik (MiNT == M in N u T) Erklaerungsansaetze: - Leistungs-/Faehigkeitsargument - Interessenargument - Motivationsargument - Differenzielle Sozialaisationserfahrungen Weiner: Klassifikationsschema (1979) Lokation (3. D: Globalitaet) Internal | External ------------------------------------------------------------- Stabilitaet stabil Faehigkeit | Aufgabenschwierigkeit | variabel Anstrengung | Zufall Kommentierungst - muendl. Feedback - schr. FB. - operative Verstaerkung Modellierungst. -> Misserfolge sollten variabel attribuiert werden Antwort auf Selbsteinschaetzung: uebersch . -> selbstwertfoerdernde Rueckmeldungen untersch. -> motivationsfoerdernde R. richtig -> ausgegl. R. MMT (Muenchner Motivationstraining) (Gruppe mit MT, m/s FB, Placebogruppe mit nur s. FB und ohne MT, Kontrollgruppe ohne Spezialbehandlung) -> bei allen SchuelerInnen Anstieg des Selbstvertrauens, staerker bei Gruppe mit MT (bis Schulschluss wieder ausgeglichen (?!)) Leistungsabfall im Laufe des Schuljahres, in MT- u. Placebugruppe geringer Wirksamkeit nicht geschlechtsabhaengig GM in der Schule Aufmerksamkeit Leistung Berufswahl (-> Image, Entlohnung, Karriere) Sozialverhalten koop. Mittelschule Joh.-Hoffmann-Platz Rahlgasse Schulschiff PLUS == partnerInnenschaftliches Lernen und Schule Identifikationsfiguren konstante Gruppen (keine Neuzugaenge, um peer group konstant zu halten) untersch. Sozialkontexte d. SchuelerInnen non-koedukativer verbndlicher EDV-Unterricht ab 5. Sst. alternat. Berufsbilder Rollenbilder Clusterschulen Motivation, Information, Sensibilisierung in HTLs (Lehr-/Leitungsfunktionen, SchuelerInnen m. dominiert) [ Gender- und Diversitaetsmanagement berufsbegleitender Lehrgang 3j ] mo 29. 5. 17:00 TU ms. bloom gender+computer -> curriculum/courses/ connotations [30. 5. 2006] macht arbeitsteilung (fachauswahl) muster von emotionalitaet/beziehungen symbolisierung (sprache/technik) hegemoniale maennlichkeit, patriarchale dividende genderbewusste religionspaedagogik: adorno -> "religion 1" stabilisierend, "religion 2" kritisch, hinterfragend, ... [13. 6. 2006] gender mainstreaming in der schule erste formulierungshandlegungen in .at: 1987 umsetzung 1995 - 2001 ... feedback